Greifenburg Mal Zwei – April 2010
Von unserm Robert (aka „Mr Spock“) schon der zweite Bericht heuer – faszinierend, äh … super!!!
Greifenburg die Erste – 16. bis 18. April 2010:
Kurz entschlossen habe ich wieder mal einen Ausflug zum Fliegen geplant – diesmal mit Unterstützung von Michael. Das Ziel war Greifenburg um die Saison in heimischen Gefielden würdig fortzusetzen (nach Lijak/SLO im Februar und Lienz im März).
Freitag: am Startplatz war jede Menge Platz, das Wetter war spannend und eher durchwachsen- die Lenticularis haben sich aber recht bald wieder verzogen und wurden abgelöst von einer durchgehenden Wolkendecke mit tiefer Basis. Der Flug war -nun ja- zum Üben hat’s gereicht grossartig wars nicht.
Samstag: am Startplatz nun jede Menge los, die Bedingungen aber nicht wirklich besser – leichter NO-Wind, wolkenverhangen und keine grossartige Aussicht auf Ansteigen der Basis. Nachdem einige „Dummys“ raus sind und diese durchaus oben blieben haben wir’s auch gewagt. Der Start war „geschüttelt und gerührt“ auf Grund des NO- Windes. Bis zur Ostkante der Embergeralm ist es ein langer beschwerlicher Weg bei diesen Bedingungen. Aber nach Erreichen der Basis bei 2050m (!!) ging der Ritt für mich Richtung Lienz los. Bei Oberdrauburg waren’s schon satte 2100m (für diese Stelle eigentlich ein Horror) und ab gings’s ins LEE (denn da is es SCHEE) aber das Wolkenbild lichtete sich und vor Lienz hatte ich schon 2420m auf’m Tacho. Querung zum Zettersfeld – Querung zum Hochstein mit komfortablem Höhenpolster und danach wieder hinauf auf 2400m. Das war’s aber dann auch schon an diesem Tag. Leider habe ich den Anschluss an die Wolken verpasst und konnte mich nur noch kurzfristig Richtung Silian halten. Kontrollierte Aussenlandung bei Apfaltersbach bei laminarem 20er auf einer grossen Wiese neben der Bundesstrasse (hier der XContest Link zum Flug: Roberts erster Flug). Und bevor ich noch abgeschnallt war, hielten Fliegerkollegen mit dem Wohnmobil an und nahmen mich nach Lienz Hauptbahnhof mit. Die Rückreise war gesichert, der Abend klang noch mit Landeplatz sitzen, Abendessen und Bier aus.
Sonntag: Die Fotos sagen alles – entgegen der Vorhersage leider Schnee bis auf 900m, wolkenverhangen und Regen – das muss wohl der Vulkanausbruch gewesen sein… Also frühe Heimreise und noch beim Testival in Stubenberg vorbeigeschaut. Leider habe ich den Regen aus dem Drautal mitgenommen, so konnte ich nur noch einen Testflug mit einem ARTIK machen bevor es zu regnen begann.
Greifenburg die Zweite – 24. bis 25. April 2010:
Wettervorhersage gut, Wochenende naht, ab nach Greifenburg – diesmal leider ohne Fliegerkollegen aber man trifft ja auch auf Strecke jede Menge Kollegen
Samstag: wenig los am Startplatz, aber ähnliche Bedingungen wie letzen Samstag. Leichter NO-Wind, tiefe Basis. Aber auf was noch warten – los geht’s und ab unter die Wolken. Bei Oberdrauburg 2340m (nicht komfortabel aber besser als Letztens) – das Lee war damit kaum ein Thema und in Lienz wars wieder viel besser. Basis vor dem Zettersfeld 2700m und auch zum Hochstein gings mit Anfangs 2650m rüber. Diesmal den Anschluss an die Wolkenstrasse geschafft und ab Richtung Silian mit gemütlichen 3000m unterm Hintern. Beim Thurthaler fast versenkt aber dann doch wieder hoch hinaus Richtung Innichen. Die Zeit schritt schon fort, die Abschattungen nahmen immer mehr zu also gings ans Umkehren. Der NO-Wind war jedoch zum SO-Wind geworden und ich kämpfte mich noch zurück bis Silian wo ich jedoch mein Glück in der Landung suchte. Dank ÖBB gings zurück nach Greifenburg. Es war ein schöner Flug mit vielen neuen Erfahrungen. (hier der XContest Link zum Flug: Roberts zweiter Flug)
Sonntag: leider liess mich der NO- Wind und die tiefe Basis nicht los. Ich hatte wieder den Plan auf Strecke Richtung Lienz zu gehen, hab aber einen Hügel „ausgelassen“ und mich gnadenlos vor Oberdrauburg versenkt. Auch ein langer verbitterter Kampf hat daran nichts ändern können. Also Gehabtes und Bewährtes wiederholen … Landung beim Bahnhof und dank ÖBB komfortabel retour nach Greifenburg. Mittlerweile war die Basis hoch, der Wind schwach und somit einem netten Nachmittags/Abendflug nichts im Wege. Es wurde ein super Sonnenuntergang, Abendthermik, Herumgleit-Genussflug der das Wochenende abrundete und mich mit dem NO-Wind, der tiefen Basis und überhaupt wieder mit dem Drautal versöhnte.
Waren zwei nette Flugabenteuer – wer Lust und Laune auf spontane Ausflüge je nach Wetter hat, bitte bei mir melden.